Beim Kompressionspressen handelt es sich um eine Vulkanisation des Gummis durch eine spezielle Pressform, um ihm die gewünschte Form zu verleihen.
Beim Spritzguß wird der Gummi heiß direkt in die bereits geschlossene und unter Druck stehende Form eingespritzt. Das Werkstück wird normalerweise automatisch entnommen, auch das Entgraten wird in der Regel vollautomatisch ausgeführt.
Die Nachvulkanisation (auch Postcuring genannt) erfolgt in Spezialöfen, vor allem für Industriedichtungen. Es handelt sich dabei um die Wärmebehandlung nach dem Formen, der Dichtungen unterzogen werden, um das Erreichen der geforderten Standrads sicher gewährleisten zu können.
Mit dieser Nachbearbeitung wird die Bearbeitung zahlreicher Elastomere abgeschlosen: O-Ringe, Manschetten, Gimmurohre und Dichtungen.
Vorteile dieses Verfahrens:
- Ergänzung der Vulkanisation
- Optimale Profileigenschaften
- Gewährleistung einer sicheren technischen und mechanischen Optimierung
- Entfernung von flüchtigen Bearbeitungsrückständen und Schlacke.
Während der Vulkanisation des Gummigusses und vor allem bei der Postvulkanisation entstehen Ölnebel, in denen Weichmacher und verschiedene organische Stoffe mit niedrigem und hohem Siedepunkt enthalten sind.